Projekte

Die Stiftung InterAid arbeitet seit der Gründung eng mit den Projektpartnern vor Ort zusammen und unterstützt einzelne Projekte seit vielen Jahren und ermöglicht so nicht nur eine Startfinanzierung, sondern eine nachhaltige Entwicklung der Projekte.
Die Stiftung InterAid evaluiert laufend die einzelnen Projekte und entscheidet über deren Weiterführung.

Schulen

Im Brennpunkt der Not, wo das Elend am grössten ist, wo die Ärmsten der Armen leben – dort zu helfen ist ein Hauptanliegen der Stiftung InterAid. Auf vielfältige Weise geschieht dies in den Dörfern oder in den Slums der Grossstädte.

Betreuung und Förderung

Neben dem Schulunterricht kann das zum Beispiel durch eine tägliche, warme Mahlzeit, Kleidung, Hausaufgabenbetreuung und medizinische Versorgung sein. Die Kinder erfahren von den Lehrerinnen persönliche Zuwendung sowie individuelle Betreuung in einer guten und fröhlichen Atmosphäre. Tausende Kinder, hauptsächlich in Indien, aber auch in Brasilien werden auf diese Weise gefördert: Von der Vorschulstufe bis zu einer Berufslehre oder zur Matura. Meist haben diese Schulen weitherum einen äusserst guten Ruf und sind sehr beliebt. 

Überwindung von gesellschaftlichen Barrieren

Die Eltern wissen, dass die Tagesschulen die einzige Möglichkeit für ihre Kinder sind, eine gute Ausbildung zu erhalten. Das Interesse an diesen Schulen ist so gross, dass an manchen Orten die “Mauern“ zwischen Menschen verschiedener Kasten fallen, und unter Umständen ein Kind aus der hohen Kaste neben einem Kind aus der niedrigen Kaste sitzt, was sonst in Indien undenkbar wäre. So wird an den Schulen auch das Zusammengehörigkeitsgefühl und der Gemeinschaftssinn gefördert.

Dorfentwicklung

Besonders im Norden Indiens trifft man in weiten Gebieten auf völlig unterentwickelte und rückständige Dörfer. Ganze Familien leben hier oft am Existenzminimum und Kinder sind unter- oder mangelernährt.
Hier fehlt dem überwiegenden Teil der Eltern selbst eine grundlegende Schulbildung. Die Kinder werden oft nicht zur Schule geschickt, da es im näheren Umfeld keine funktionierende Schule gibt oder sie aus Kastengründen nicht zugelassen werden.
In Zusammenarbeit mit regional tätigen Werken unterstützt die Stiftung InterAid mehrere Dorfentwicklungs-Projekte, welche Familien und Dörfer stärken sollen, damit für die Kinder gar nicht erst eine Aufnahme im Kinderheim nötig wird.
Sehr oft ist die ganzheitliche Arbeit eine wesentliche Komponente, um diese Dörfer und ihre Bewohner nachhaltig aus Rückständigkeit und extremer Armut herauszuführen.

Bildung und Ernährung

Die Kinder erhalten eine gute, geregelte Schulausbildung und ordentliche Kleidung, sie werden gesund und ausreichend ernährt und erfahren echte Zuneigung und Wertschätzung. Darüber hinaus werden besonders die Frauen gefördert durch Schulungen über Hygiene, Gesundheit, Ernährung, Kindererziehung, Umgang mit Geld etc.

Infrastruktur

Meistens wird für das Dorf ein einfaches Schulgebäude errichtet, welches die Dorfbewohner auch als Versammlungsraum nutzen können.

Mikrokredite und Frauenförderung

Ein Mikrokredit ist ein Kleinstdarlehen und folgt dem Prinzip “Hilfe zur Selbsthilfe”. Arme haben keine Chance, einen Kredit zu akzeptablen Konditionen zu erhalten. Sie sind Geldverleihern und Wucherern mit überhöhten Zinsen ausgeliefert.

Kurse speziell für Frauen

An verschiedenen Orten werden auch Kurse speziell für Frauen angeboten (Nähkurse, Hygiene etc.), welche den Frauen helfen, etwas zum Unterhalt und zur Gesundheit der Familie beizutragen.

Bildung und Ernährung

Die Stiftung InterAid ermöglicht den Projektpartnern vor Ort, Kleinstkredite zu günstigen Konditionen anzubieten. Unsere Projektpartner unterstützen die Begünstigten beim Aufbau eines existenzsichernden Kleingewerbes.

Berufsausbildung

Für junge Leute in Entwicklungs- und Schwellenländern ist heute eine qualifizierte und praxisorientierte Berufsausbildung wichtiger denn je.
Anfangs waren dies vor allem Lehrstellen in handwerklichen Berufen. Seit einigen Jahren ist eine wachsende Zahl von praxisnahen Schulausbildungen, vor allem für Dienstleistungsberufe in der Computerbranche und im Industrie-, Mode- und Gesundheitsbereich dazugekommen.
Die Projektpartner bieten einjährige Berufsausbildungen für Mädchen zur Näherin oder für Jungs zum Schweisser an, zweijährige Ausbildungen zum Elektriker, Automechaniker, technischer Zeichner oder zur Krankenschwester und dreijährige Studiengänge an der Fachhochschule.

Berufsausbildungen für gute Stellen

Besonders im Norden Indiens hat die Stiftung InterAid in den letzten Jahren neue Studienrichtungen an einer Fachhochschule ermöglicht. Aktuell werden fünf Studiengänge angeboten: Maschinenbau, Bauingenieurwesen, Elektrik, Elektrotechnik und Computerwissenschaft. Vor allem die Computerbranche liefert ein sehr grosses Potential an Arbeitsstellen, auch für junge Frauen.

Integration ins Arbeitsleben

Jugendliche mit einer guten Ausbildung bzw. einem guten Studium haben keinerlei Schwierigkeiten, gute Stellen zu finden. Nach Abschluss dieses verhältnismässig sehr anspruchsvollen Studiums werden die Absolventen an verschiedene Firmen Indiens und sogar ins Ausland vermittelt, können sich allmählichen ihren finanziellen Herausforderungen stellen und schliesslich gesunde Familien gründen.

Gesundheitswesen

Unterstützung für lokale Partner

Die Stiftung Inter-Aid unterstützt auch verschiedene lokale Partner bei ihren Projekten im Gesundheitswesen. In Bihar, dem ärmsten Bundesstaat Indiens, wurden zwei Spitäler gebaut und tausende von Patienten profitieren davon, die sonst keine Möglichkeit für eine medizinische Behandlung hätten. Darüber hinaus unterstützen wir an verschiedenen Orten mobile medizinische Kliniken. 

Zielgruppen

Die Stiftung InterAid ermöglicht Projekte im Bereich AIDS-Prävention, Hilfe an kranken und sterbenden Menschen, Behindertenheime sowie Ausbildungen im medizinischen Bereich (Krankenschwesternschule). In zwei Projekten wird jungen Frauen aus dem Rotlichtmilieu geholfen, aus den unmenschlichen Zuständen herauszukommen und eine neue Existenz aufzubauen.

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